Nordbahnhof

 

STANDORT:

1020 Wien; Nordbahnstraße/Taborstraße (Baufeld 2)

 

AUFTRAGGEBER:

Sozialbau AG

 

ZEITRAUM:

2018 (nicht-offener Wettbewerb mit 8 Planungsteams + vorgeschaltetem offenen Bewerbungsverfahren)

 

Das Projekt sieht ein dichtes, urbanes Quartier mit Mischnutzung vor. Das Wohnhochhaus wird dabei mit den vorgelagerten Gebäuden (Ideenteil) vernetzt und ist mit diesen durch eine große, hochgelegene Gemeinschaftsterrasse verbunden.

 

Städtebau 

- Attraktive und großzügige Portal-Öffnung am Kreuzungsbereich Nordbahnstraße/Taborstraße

- Städtebaulicher Akzent am Kreuzungsbereich mit 35m Höhe gemäß Leitprojekt

- Abrücken von der Taborstraße zur Verbesserung der Windsituation zu Baufeld 3 / Verbesserung des Wohnumfeldes (Belichtung) / urbanes Vorfeld mit Baumpflanzungen und Schanigarten

- Vorrücken des Hochhauses in den 5m-Streifen zugunsten einer Vergrößerung des Innenhofs

- Überleitung der Grünflächen des Innenhofes in Richtung der „Urbanen Terrassen“

- Verknüpfung des internen Wegesystems an die übergeordneten Verbindungen in Baufeld 2 (zusätzlicher Durchgang zwischen Realteil und Ideenteil)    

 

Ausbildung/Positionierung des Hochhauses

- Höhenstaffelung und Terrassierung der Gebäudemassen

- vertikale Auflösung der Baumasse über einem kompakten Gebäudesockel

- Arkade als städtische Typologie entlang der „Urbanen Terrassen“ zum Schutz der Passanten und als kommunikatives Element (Balkone)

- Vorbereich mit Bocciabahn als zusätzliches Angebot und als Ergänzung zum Kleinkinderspielplatz und zum gemeinsamen Kinder- und Jugendspielplatz    

 

Erdgeschosszone 

- Räume mit mind. 4m Raumhöhe

- vorwiegend öffentliche Einrichtungen zur Quartiersbelebung

- Gastronomie und Gewerbe sind zu den Straßen orientiert

- vorgeschlagen wird die Errichtung einer städtischen Bücherei mit Zugang aus der Arkade

- vorgeschlagen wird zudem ein Kultur-Treff, welcher als non-profit-organisation betrieben werden könnte              

 

Hochhaus

EG:

- Stadtbücherei, zentraler Kinderwagenraum, Hausmeisterbüro

1.OG:

- Wohnfolgeeinrichtungen zur internen Nutzung (mit Balkonen in die Arkade)

- Waschküche / Kinderspielraum / IT-Arbeitsplätze bilden zusammen mit dem Kinderspielraum eine Einheit

- separater Fitness-Bereich mit direktem Ausgang ins Freie

5.OG:

- Wohnfolgeeinrichtungen zur internen Nutzung (mit Gemeinschaftsterrasse) Gemeinschaftsraum (teilbar) Waschküche / Kinderspielraum

25.OG:

- Sonnenterrasse + Schattenterrasse mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten  

 

Ideenteil „Wohnen“

- Abrücken von der Taborstraße zur Erhöhung der Wohnqualität bzw. wegen besserer Belichtung

- Schaffung eines urbanen Vorfelds mit Baumpflanzungen

- Zusammenbinden mit dem Hochhauskomplex (Synergieeffekte)

- eigene Waschküche und Kinderspielraum im 5.OG (an der gemeinsamen Gemeinschaftsterrasse mit dem Hochhaus gelegen)

 

Ideenteil „Büro“

- entlang der Nordbahnstraße wird eine gewerbliche Nutzung (EG: Dienstleistungen / OG: Büroflächen) vorgeschlagen

- aufgrund der geringen Gebäudegröße bietet sich eine Erweiterung dieses Komplexes in südlicher Richtung an

- damit zusammenhängend könnte gegebenenfalls die Garageneinfahrt verlegt werden           

- Variante: Wohngebäude für temporäre Wohnformen (z.B.: Kleinwohnungen / Wohngemeinschaften / start-up-wohnungen etc.)  

 

Mobilität

- großzügiger Fahrradraum direkt am Radfahrerstreifen Taborstraße (KG)

- zahlreiche Fahrrad-Abstellplätze im Freien verteilt

- Garage für 55 Stellplätze (erweiterbar für bis zu 86 Stellplätze)

- Garagenein-/ausfahrt in der Nordbahnstraße (Ideenteil „BÜRO“)

- Mobility-Point am Kreuzungsbereich bei Garageneinfahrt

 

 

MITARBEIT:

Andreas Zeese, Adnan Balcinovic, Maryam Farsi

 

VISUALISIERUNGEN:

Zoom VP

 

MODELLBAU:

Nenad Ikodinovic